Kirche St. Marcin in Sosnówka

Die St.-Martins-Kirche in Sosnówka ist eine Friedhofskirche, die vor 1318 erbaut wurde. Die heutige spätbarocke Skulptur des Gebäudes wurde erst 1796 errichtet. Die St.-Martins-Kirche ist ein einschiffiges Gebäude mit einem beeindruckenden Turm von der Westseite. Für Besucher besonders bemerkenswert ist das dreiseitige Presbyterium, das vollständig mit einem Tonnengewölbe mit Lünetten bedeckt ist. Im Inneren befinden sich eine klassizistische Kanzel und eine Reihe barocker Epitaphien sowie der kürzlich renovierte Altar des Hl. Anna Samotrzecia, die aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts stammt und derzeit ein Denkmal der Klasse 0 ist.

St. Martin's Church – ein Ort, der den amerikanischen Filmemacher begeisterte

Sosnówka Seit Jahren fasziniert es Touristen mit seinem unbestrittenen Charme. Einer der Menschen, die in diesen Bann fielen, war Ian Hickinbotham. Er war Mitgestalter von Produktionen wie „The Shining“ von Stanley Kubrick, „Jäger des verlorenen Schatzes“ von Steven Spielberg und „Gladiator“ von Ridley Scott. Wie verliebte sich ein berühmter Filmemacher, der an Sets auf der ganzen Welt arbeitete, in das polnische Riesengebirge?

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Während der Dreharbeiten zum Film „Proof of Life“ in Polen lernte Ian Hickinbotham am Set eine Polin kennen – Aneta Cebula. Obwohl sie hauptsächlich an ausländischen Produktionen arbeiteten, beschlossen sie, gemeinsam in Polen zu leben, und nachdem sie mehrere Dutzend Häuser gesehen hatten, entschieden sie sich 2002 für die völlig zerstörte Sonenland-Villa in Sosnówka. Ian Hickinbotham verliebte sich 1984 in Niederschlesien, als er am Set des Films „The Winds of War“ auftrat. Dann besuchte er mehrmals unser Land und ließ sich schließlich im polnischen Riesengebirge nieder.

Die Villa, in der das Paar wohnen wollte, wurde Anfang des 20. Jahrhunderts von Wilhelm Kiehnel entworfen. Ein Filmemacherpaar wollte ihm seinen früheren Glanz zurückgeben. Einen Teil der Arbeiten erledigten sie selbst und rekonstruierten einzelne Elemente aus Stein und Holz. Interessanterweise wurde die Küche des Hauses von Leslie Tomkins selbst entworfen, dem Drehbuchautor von „The Shining“ von Stanley Kubrick, mit dem das Paar am Set von „Troja“ zusammenarbeitete. In der Küche gab es einen Tisch, auf dem „Troja“ „gespielt“ wurde, und Kerzenständer aus den Sets „Gladiator“ und „Die Legende des Zorro“. An der Wand wiederum hing ein Gemälde, das zum Bühnenbild für den Film „Incognito“ gehörte.

Leider wurde bei Ian Hickinbotham während der Renovierung Krebs diagnostiziert. Trotz vielversprechender Prognose verstarb der Filmemacher 2006 im Alter von nur 53 Jahren. Er wurde in seiner geliebten Sosnówka begraben. Die trauernde Familie bat darum, dass während der Beerdigung anstelle von Blumen Spenden für die Renovierung des Altars von St. Anna Samotrzecia in der Kirche St. Marcin. Steven Spielberg selbst schloss sich der Sammlung an und spendete für diesen Zweck die größte Spende von 10.000 US-Dollar. Dank der Sammlung konnte der historische Altar renoviert werden und der berühmte Filmemacher wird den Einwohnern von Sosnówka für immer in Erinnerung bleiben.

Denkmal für die im Ersten Weltkrieg gefallenen Soldaten

Auf dem Friedhof der Kirche gibt es ein bescheidenes, mit Moos bedecktes Denkmal zu Ehren der im Ersten Weltkrieg gefallenen Soldaten. Das Denkmal stellt einen Helm mit einem Eichenblatt dar, das Weisheit und Männlichkeit symbolisiert.

Das Denkmal wurde in der zweiten Hälfte der 1920er Jahre auf Initiative von Anwohnern und Gemeindevertretern errichtet. Der Bau wurde auch rechtlich und organisatorisch von den örtlichen Behörden unterstützt. Auf diese Weise wollten alle an die im Frontkampf gefallenen Soldaten und an alle Vermissten nach dem Ersten Weltkrieg erinnern, die offiziell zu den Gefallenen gezählt wurden.

Denkmal an der Kirche St. Martin in Sosnówka wurde Kriegerdankmal genannt, was „Denkmal für die Gefallenen“ bedeutete. Sein Bau stärkte die sozialen Bindungen erheblich und schuf ein spezifisches Ritual der lokalen kulturellen Identität. Jede Stadt hatte ihre eigene gefallene und ihre eigene schwierige Geschichte. Familie, Nachbarn und Freunde trafen sich am Denkmal, um Nachkriegswunden zu heilen und Trost bei denen zu suchen, die ähnliche Gefühle erlebten. Leider gerieten Denkmäler aus den 1920er Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg oft in Vergessenheit, weshalb es sich heute umso mehr lohnt, ihnen den gebührenden Respekt zu erweisen.

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