Obwohl das malerisch gelegene Piechowice eine relativ kleine Stadt zwischen Szklarska Poręba und Jelenia Góra ist, erfreut es seit vielen Jahren Touristen mit seinen Naturattraktionen. Die Stadt liegt am Fuße des Riesengebirges und des Isergebirges und ist daher ein ausgezeichneter Ausgangspunkt für Wander- und Radtouren. Hier finden Sie unter anderem: Attraktionen wie: Śnieżne Kotły, Szklarki-Wasserfall, Wielki Szyszak, Złoty Widok, Krokusreservat und ein 700 Jahre altes Eibenexemplar.
Geschichte von Piechowice
Piechowice liegt auf einer Höhe von 360–480 m über dem Meeresspiegel, wobei seine maximale Höhe 1.509 m über dem Meeresspiegel (Gipfel des Wielki Szyszak) erreicht. Die ältesten architektonischen Funde aus der Gegend von Piechowice stammen aus der Jungsteinzeit. Die günstige geografische Lage und ein wichtiger Handelsweg von Schlesien nach Tschechien (Czeska Ścieżka), der durch die Stadt führte, begünstigten die Entwicklung von Piechowice und der Umgebung.
Die Geschichte der Stadt reicht bis ins 13. Jahrhundert zurück. Der Name Piechowice selbst tauchte jedoch erst nach dem Zweiten Weltkrieg auf. Dann wurden sowohl die Stadt als auch Niederschlesien Teil Polens. Das erste Dokument, in dem dieses Gebiet erwähnt wird, stammt aus dem Jahr 1281. Piechowice erhielt erst 1967 die Stadtrechte. Derzeit gibt es innerhalb der Grenzen von Piechowice ehemals unabhängige Dörfer: Pakoszów, Piastów, Michałowice und Górzyniec.
Die Ursprünge der Stadt gehen auf Hans Pater zurück. Dies ist ein Mann, der an der Wende vom 13. zum 16. Jahrhundert beschloss, am Fluss Kamienna eine Wassermühle zu bauen. Daher das Bild eines Mühlrads im modernen Wahrzeichen der Stadt. Spuren der ersten Glashütte reichen bis ins Jahr 1305 zurück. Die wirtschaftliche Entwicklung der Region wurde durch den Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges brutal gestoppt. Nach der Eingliederung der Ausläufer des Riesengebirges in Preußen verlor die Piechowice-Industrie ihre Absatzmärkte. Erst der Anschluss der Eisenbahnlinie von Jelenia Góra im Jahr 1891 und deren weiterer Ausbau belebte die örtliche Wirtschaft. Die moderne Industrie entstand in der Stadt im 19. Jahrhundert, als sie sich hier niederließ Glashütte „Julia“. Derzeit ist es die älteste für Touristen zugängliche Anlage dieser Art in der Region.
Was ist bei einem Besuch in Piechowice sehenswert?
Zu den wichtigsten Naturattraktionen rund um Piechowice gehören: Schneekessel und der örtliche Rundfunksender. Auch sehenswert:
- Szklarki-Wasserfall mit einer 13,5 Meter hohen Kaskade,
- Großartiger Szyszak (1509 m ü. M.),
- Złoty Widok in Michałowice – ein Felstest, der einen Aussichtspunkt bildet,
- Lüftungskessel,
- Kropelka-Wasserfall,
- 30 Meter hohe Felsgruppe – Bobrowe Skały, Krokusreservat,
- das bezaubernde Silent Valley,
- eine phänomenale 700 Jahre alte Eibe – ein Naturdenkmal mit einer Höhe von 10 Metern und einem Umfang von 292 cm.
In der Gemeinde gibt es viele Wander- und Radwege, wodurch alle Attraktionen perfekt miteinander verbunden sind.
Piechowice hat auch interessante architektonische und historische Sehenswürdigkeiten zu bieten. Einer davon ist historisch Pakoszów-Palast, das heute ein Hotel und Restaurant beherbergt und über 100 Jahre alt ist Kirche St. Antoni Padewski und ein ebenso atemberaubendes spätgotisches Kirche St. Corpus Christi. Zu den nahegelegenen Denkmälern gehören außerdem: Fachwerkhaus aus dem 18. Jahrhundert in der Ul. Seite, Ziegel und Holz Pension „Uroczysko“ ab 1890 (ehemaliges Sanatorium der Luftwaffe) sowie eine Eisenbahnwasserversorgung Wasserturm ab 1909.
Bei einem Besuch in Piechowice lohnt es sich auch, auf die mehrere Meter hohe Höhe zu achten ein in Granitfelsen gehauener Tunnel auf der kurvenreichen Straße von Piechowice nach Michałowice und Luftschutzbunker aus dem Zweiten Weltkrieg. Es zieht auch die Aufmerksamkeit der Touristen auf sich, besonders nach Einbruch der Dunkelheit Glasgarten – ein 2013 revitalisierter Stadtpark mit beleuchteten „Glasfotos“ aller nahegelegenen Sehenswürdigkeiten.
Was erwartet Touristen sonst noch, wenn sie Piechowice besuchen?
Das künstlerische Aushängeschild der Stadt ist das Gut Michałowice, wo verschiedene Kulturzentren dynamisch arbeiten, darunter: Unser Theater, das Kino, die Kunstgalerie von Paweł Trybalski sowie das Kulturzentrum Piechowicki.
Jedes Jahr wird in Piechowice eine kulturelle Veranstaltung organisiert – das „Kristallwochenende“, bei dem Kristall- und Glashersteller sowie talentierte Graveure ihre Werke der Öffentlichkeit präsentieren.